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Die Rapsblüte hat dieses Frühjahr 14 Tage früher eingesetzt, über ganz Deutschland gesehen.
Kohlschotenrüssler
Bei frühsommerlichen Temperaturen seit Ende letzter Woche konnten Kohlschotenrüssler zufliegen, die auf den Knospen und Blüten v.a. am Schlagrand leicht zu finden waren. Der Kohlschotenrüssler schädigt in erster Linie durch seine Bohrlöcher an den Schoten als Wegbereiter für die Kohlschotenmücke. Er selbst verursacht durch seine Larven nur einen geringen Schaden. Eine direkte Befallskontrolle der Kohlschotenmücke im Schlag ist fast unmöglich, da die Mücken nur in sehr warmen und windstillen Stunden auf den kleinen Schoten sitzen und außerdem nur wenige Tage leben. Man sollte sie nicht verwechseln mit den nützlichen Schlupfwespen. Tipp: Foto mit dem Handy machen und anschließend hineinzoomen: Unter anderem anhand ihrer typischen Wespentaille kann man die Schlupfwespen von der Kohlschotenmücke unterscheiden. Eine Behandlung der Kohlschotenmücke kommt nur in Betracht bei erhöhtem Risiko für Mückenbefall (bekannte Mückenbefallslagen, Starkbefall im Vorjahr auf direkten Nachbarflächen), besonders wenn gleichzeitig viele Kohlschotenrüssler gezählt werden. Die Schwelle liegt dann bei 5 Käfern pro 10 Pflanzen. Behandlungen der ersten Meter des Schlagrandes sind oft ausreichend. Weil mit Pyrethroiden aber nur sehr begrenzt eine Wirkung gegen die Mücke zu erzielen ist, kann man das Biotop „Schlagrand“ aber auch sich selbst überlassen, besonders bei größeren Schlägen. Das kühle Aprilwetter diese Woche wird deutschlandweit keinen weiteren Zuflug der Blütenschädlinge ermöglichen und die Rapsblüte in die Länge ziehen. Mit einer weiteren Mückenwelle ist zu rechnen, sobald sich wieder warme, sonnige und windstille Tage einstellen. Das ist vorerst aber nicht in Sicht.
Text: Julia-Sophie von Richthofen & Thomas Volk, proPlant GmbH, Münster